Christuskirche – Ohmbach

Wissenswertes über die Kirche

Die Christuskirche auf dem “Hiwwel” in Ohmbach wurde 1780 neu erbaut. Der spätromanische Kirchturm stammt aus dem 12. Jahrhundert. In dessen Fundamentbereich sollen noch Reste der Kapelle aus dem 9. Jahrhundert zu finden sein.

Zum 225-jährigen Jubiläum wurde die Kirche 2005 innen umfassend renoviert.

 Die bewegte Geschichte der barocken Orgel in Ohmbach

In der Ohmbacher Christuskirche steht die (wahrscheinlich) älteste Stummorgel im Landkreis Kusel.

Am dritten Advent 1927 wurde die Orgel in der Christuskirche zu Ohmbach in einem Fest­gottesdienst eingeweiht. In einer Chronik steht zu lesen: „Der Gottesdienst gestaltete sich zu einer erhebenden Feier unter Mitwirkung des Gemischten Chores und der Pfarrfrau mit Gesang (Pfr. Walter).

Die „Ohmbacher Orgel“ wurde um 1780 für die reformierte Kirche in Oppau (Ludwigshafen) gebaut, 1792/93 während der Französischen Revolution geplündert, um 1810 wieder hergerichtet und 1865 durch Orgelbauer Gustav Schlimbach dem „neuen“ Klangideal der Zeit entsprechend umgebaut. Im ersten Weltkrieg mussten die Zinnpfeifen des Orgelprospektes abgeliefert werden. Sie wurden durch Zinkpfeifen ersetzt. Im September 1921 zerstörte eine schwere Explosion bei der BASF die Oppauer Kirche und damit auch die Orgel.

Ohmbacher Orgel mehrmals zerstört und umgebaut

Die Orgel stammt aus dem 18. Jahrhundert (um 1780) und ist das Werk eines (bis jetzt noch) nicht be­kannten Orgelbauers. Ein Schmuckstück sind die aufwändigen Verzierungen am ba­rocken Eichenge­häuse der Orgel. Die Ohmbacher haben das heute sehr wertvolle Instrument 1927 von der Kirchen­gemeinde Oppau bei Ludwigshafen gekauft. Nach Einschätzung des Orgelsachverständigen der Pfälzischen Landeskirche, Gero Kaleschke, zählt die Orgel zu den „bemerkenswertesten historischen Orgeln der Pfalz“.

Orgelbauer Yves Koenig aus Sarre-Union restaurierte 2005 das Instrument und rekonstruierte es auf den vermuteten barocken Urzustand. Eine Festschrift gibt Auskunft über die bewegte Geschichte der Orgel.

Wissenswertes über die Glocken der Christuskirche

Glockengeläut ist mehr als Gebimmel. Wer geübt ist, kann aus dem Glockenklang hören, zu welchem Anlass geläutet wird. Denn Glocken haben eine Botschaft: Sie erinnern an Gott und rufen zum Gebet. Wer sie hört, kann inne halten und sich – mitten im Alltag – auf Gott besinnen.

Auch beim Vater Unser im Gottesdienst läutet die Glocke II, damit die Daheimgebliebenen zusammen mit der Gemeinde beten und so am Gottesdienst teilnehmen können.

Glocke

Ton

Gussjahr
Gießerei
Material

Glocke I
Totenglocke

h'
1953
Glockengießerei 
Bachert / Karlsruhe
Bronze
Glocke II
Vaterunser-Glocke
d'
1953
Glockengießerei 
Bachert / Karlsruhe
Bronze

Glocke III
Taufglocke

e''
1953
Glockengießerei 
Bachert / Karlsruhe
Bronze

2015 wurde von Patrick Sycha, Bexbach, eine Aufnahme der Glocken in der Christuskirche in Ohmbach gemacht.

Bilder der Christuskirche

Die folgende Fotosammlung lädt Sie ein zu einem virtuellen Besuch in der Christuskirche zu Ohmbach. Stöbern Sie durch die Kirche. Wir freuen uns, Sie auch persönlich in unseren Gottesdiensten begrüßen zu dürfen.

Christuskirche_Ohmbach_Innenraum_Blick Empore-min
Christuskirche_Ohmbach-Stummorgel_Frontal-min
Außenansicht-Christuskirche-Ohmbach
Innenaufnahme-Gemeindehaus-Christuskirche-Ohmbach
Gemeindehaus-Kirche-Ohmbach
Luftaufnahme Christuskirche in Ohmbach
Luftaufnahme Christuskirche in Ohmbach
Die Christuskirche in Ohmbach
Christuskirche_Ohmbach-ob_bild02
Christuskirche_Ohmbach-ob_bild03

Unsere weiteren Kirchen und Gottesdiensträume: